So richtest du deine erste eigene Wohnung ein

Deine erste eigene Wohnung kann eine ziemliche Herausforderung sein. Denn meist ist das Budget begrenzt und die Liste der benötigten Möbel verdammt lang. Da kann die anfängliche Vorfreude schnell in Verzweiflung umschwingen. Doch keine Sorge – mit diesen fünf Tipps wird die Gestaltung deines ersten Zuhause nicht nur stressfrei, sondern auch budgetfreundlich.

Tipp 1 – Der perfekte Plan

Vorbereitung ist die halbe Miete! Ich weiß, man ist motiviert und möchte am liebsten gleich losshoppen, aber leider musst du dich noch ein bisschen gedulden – glaube mir, es ist nur zu deinem Besten. Denn bevor du deine Kreditkarte zückst, solltest du dir ganz sicher sein, dass die Möbel, die du kaufst, auch in deine Wohnung passen. Die Dimensionen eines leeren Raums können auf dem ersten Blick nämlich täuschen. Der erste Schritt ist daher: Maß nehmen!

Das klingt jetzt vielleicht logisch, aber dieser Schritt kann im anfänglichen Eifer des Gefechts auch gerne mal vergessen werden (und ja, ich spreche aus Erfahrung =P).

Daher: Zeichne den Grundriss deiner Wohnung auf und vermerke alle Maße darauf. Sobald du das getan hast, kannst du dir überlegen: Wo stelle ich das Sofa hin, wo den Tisch? Wie viele Stühle kann ich unterbringen? Habe ich im Zimmer Platz für eine Kommode, oder nur einen Schrank?

Abhängig von diesen Überlegungen wird dir schnell klar werden, ob sich für deine Wohnung ein großer, rechteckiger oder ein kleiner, runder Tisch eignet. Ob dein Sofa 2 Meter oder doch 2,70 Meter breit sein darf. Dieser Schritt ist wichtig, damit du später keine Fehlinvestitionen machst.

Tipp 2 – Secondhand-Schätze

Dieser Tipp richtet sich vor allem an diejenigen, die mit einem limitierten Budget arbeiten – aber nicht nur. Denn im Grunde ist dieser Punkt für dein Bankkonto und die Umwelt gut. Es geht um Secondhand Möbel.

Vor zwei Jahren zogen mein Freund, unser Hund Sierra und ich in unsere erste Wohnung in Innsbruck ein. Unser Budget war damals sehr begrenzt. Die einzige Option, um Dinge wie eine Waschmaschine, Stühle, Nachttische usw. zu bekommen, war, sie aus zweiter Hand zu erstehen.

Unser Wohnzimmer besteht fast ausschließlich aus Secondhand Möbel. Das Ikea Karlstad-Sofa haben wir z.B. für 50 Euro auf Facebook Marketplace gefunden, die hölzernen Beistelltische waren 30 Euro auf willhaben.at. Selbst jetzt, da unser Budget größer ist, bleiben meine bevorzugten Anlaufstellen immer noch Plattformen wie willhaben.at, Facebook Marketplace und verschiedene Flohmärkte. Je nach Ortschaft gibt es auch unterschiedliche Secondhand- und Antiquitätengeschäfte. Wenn ich beispielsweise in München bin, stöbere ich gerne durch das „Reterior Fabrik Second-Hand Einrichtungshaus“, in Innsbruck gehe ich gerne ins “Ho&Ruck Gebrauchtmöbel”.

Für alle Second Hand Shopper habe ich eine Liste der Top 5 Second Hand Möbelgeschäfte in München zusammengefasst. Klicke auf den Link, um den Blogpost zu lesen.

Durch Secondhand-Shopping kannst du nicht nur Möbel zu super Preisen finden, die Vintage-Fundstücke geben deiner Wohnung auch einen ganz besonderen Charme.

Tipp 3 – Das Style-Upgrade

Krempel die Ärmel hoch und let’s upcycle! Egal, ob du Schätze auf dem Flohmarkt entdeckt oder Möbel von Familie oder Freunden geerbt hast – viele Stücke können mit ein bisschen Farbe und neuen Griffen komplett transformiert werden. Ich verspreche dir, du wirst sie kaum wiedererkennen!

Bei diesen Nachttischen von Ikea habe ich zum Beispiel die vorderen Füße abgeschnitten und sie durch gedrechselte Holzfüße ersetzt. Zudem habe ich auf den Schubladen einen Rahmen aus dünnen Holzleisten angebracht. Das Ganze noch schnell in einer anderen Farbe lackiert und Voilà – schon hatte ich zwei richtige Hingucker.

Klicke hier um die Schritt-für-Schritt-Anleitung des Ikea Hemnes Nachttisch-Hacks zu lesen.

Tipp 4 – Finde die richtige Balance

Im Allgemeinen gilt bei der Wohnungseinrichtung die Devise klug zu investieren. Entscheide selbst, wofür du bereit bist, mehr Geld auszugeben, und wo die günstigere Variante ausreicht.

Mein persönlicher Tipp: Investiere in Dinge, die du täglich nutzt bzw. die eine spezifische Funktion erfüllen müssen, wie etwa dein Sofa oder Elektrogeräte. Das Einsparen an dieser Stelle könnte sich langfristig als teurer Fehler erweisen. Ein unbequemes Sofa wird höchstwahrscheinlich früher oder später ausgetauscht, und der Ersatz könnte letztendlich teurer sein, als wenn du von Anfang an in ein hochwertigeres Produkt investiert hättest.

Bei rein dekorativen Elementen wie Lampenschirmen oder Deko-Produkten hingegen kannst du getrost sparen und auf preiswertere Varianten zurückgreifen.

Grob gesagt gilt: Bei zeitlosen, langfristigen Möbeln lohnt es sich, etwas mehr Geld auszugeben. Für trendige oder leicht austauschbare Stücke kannst du jedoch durchaus günstigere Alternativen wählen, um flexibler zu bleiben und dein Budget zu schonen.

Tipp 5 – Keep calm and enjoy the process!

Der wichtigste Tipp überhaupt ist: Stress dich nicht! Erwarte nicht, dass du innerhalb weniger Wochen nach deinem Umzug alles perfekt eingerichtet hast, besonders wenn es deine erste eigene Wohnung ist. Das Einrichten und Dekorieren ist ein fortlaufender Prozess, der nicht von heute auf morgen passiert.

Setze dir nicht das Ziel, alles innerhalb eines bestimmten Zeitraums perfekt eingerichtet und dekoriert zu haben. Vielmehr strebe danach zu lernen, wie du in deiner Wohnung lebst, um dann zu entscheiden, wie du sie nach deinen Bedürfnissen gestalten möchtest.

Erlaube dir auch, Fehler zu machen. Sollte sich herausstellen, dass ein Design-Detail, von dem du dachtest, dass es großartig wäre, in der Praxis völlig unpraktisch ist, lerne daraus und ärgere dich nicht zu sehr. Glaub mir, das ist ganz normal! (Im Laufe des ersten Jahres habe ich unseren Eingangsbereich gleich drei Mal umgestaltet.) Nur wenn du Fehler machst, wirst du auch deinen ganz persönlichen Einrichtungsstil finden.

Wichtig ist dabei nur, dass du dich von der Angst, etwas falsch zu machen, nicht bremsen lässt und die Freude am Einrichten deiner ersten eigenen Wohnung verlierst. Denn trotz all der Fehltritte und so mancher Fehlinvestition, die ich in den letzten Jahren gemacht habe, kann ich dir versichern: Die Reise ist auf jeden Fall die Mühe wert!

2 Comments

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