Kleines Schlafzimmer, große Wirkung: Mein DIY-Makeover-Plan

Ein neues Makeover steht an – und dieses Mal bekommt unser kleines Schlafzimmer ein lang überfälliges Update. Hier zeige ich dir meinen Design-Plan, um unser 10-Quadratmeter-kleines Schlafzimmer in einen gemütlichen und funktionalen Rückzugsort zu verwandeln.

Gutes Design braucht Zeit! Und in kleinen Wohnungen gilt das besonders, denn oft müssen die Räume mehrere Funktionen gleichzeitig übernehmen. Wenn ihr meine Top 10-Tipps für die Einrichtung kleiner Wohnräume lesen wollt, klickt hier.

Bei uns ist es das Schlafzimmer, das mir seit drei Jahren Kopfzerbrechen bereitet. Der Raum ist so klein, dass kein Platz für einen normalen Schrank ist. Aktuell verstauen wir unsere Klamotten in einem Billy-Bücherregal hinter einer Vorhangwand – eine Notlösung, die ich leider nicht weiterempfehlen kann. Selbst unser 180×200 cm großes Bett wirkt überdimensioniert für den Raum.

Zusätzlich muss der Raum nicht nur zum Schlafen, sondern auch zum Arbeiten dienen. In unserer Zweizimmerwohnung, die wir zu zweit bewohnen und teilweise für das Home-Office nutzen, ist ein Schreibtisch im Schlafzimmer unverzichtbar. Der aktuelle Schreibtisch ist allerdings so groß, dass er eine ganze Wand blockiert. Dadurch bleibt z.B. für einen Ganzkörperspiegel kein Platz – weshalb ich seit drei Jahren nie wirklich weiß, wie ich aussehe, wenn ich das Haus verlasse. 😉

Meine Must-Haves für unser 10m²-großen Zimmer sind daher:

  • Ein Schrank (mit Türen!!!) mit einer Tiefe von maximal 40 Zentmeter
  • Ein Bett in der Größe von 180×200 cm
  • Ein Schreibtisch
  • Ein großer Spiegel

Ich weiß, auf den ersten Blick scheint das kaum machbar. Aber ich glaube, ich habe endlich eine Lösung gefunden…

Doch lasst uns zuerst schauen, wie das Zimmer aktuell aussieht.

Und hier ist der Grundriss des Zimmers:

Der Design-Plan: Moody, modern und traditionell.

Sobald ich meine Liste der Must-Haves und meinen allgemeinen Plan hatte, ging es daran, das Design-Konzept zu finalisieren. Dafür habe ich zuerst mehrere Skizzen angefertigt, wie ich mir das Design vorstelle.

Das Kopfteil soll ein richtiger Hingucker werden und sich über (fast) die gesamte Rückwand des Zimmers erstrecken. Es soll modern sein und einen interessanten Kontrast zu dem eher traditionell angehauchtem Schrank bilden.

Hier sind zwei Optionen für die Schrankwand, die auch eine Schreibtisch-Nische vorsieht.

Welche der beiden Optionen findet ihr besser? Sagt es mir in den Kommentaren!

Als nächstes ging es an die Farbgebung und das Design-Konzept. Dazu habe ich endlose Stunden auf Pinterest verbracht und Inspirationsbilder gesammelt, deren Farbpalette und Stimmung mich besonders ansprechen.

Mein Ziel war es ein Modern-Traditionelles und Moody Interior zu schaffen. Falls ihr einen detailreichen Einblick in die verschiedenen Design-Stile haben wollt, solltet ihr euch diesen Blogpost unbedingt durchlesen. Wer seinen eigenen Design-Stil finden will, kann sich hier wertvolle Tipps und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung holen.

Mit den Inspirationsbildern im Kopf habe ich dann auf Canva ein Konzept erstellt, passende oder ähnliche Produkte ausgesucht und eine stimmige Farbpalette definiert. Und tadaaa – hier ist mein Designplan für unser kleines Schlafzimmer!

Polsterbett mit gewelltem Kopfteil // Wollteppich schwarz weiß Grid // Bubble-Light Kronleuchter //
Vintage Landschafts Mural Peel and Stick Tapete // Schrankknöpfe aus Messing // Teddy Polsterbank mit Stauraum //
Wandspiegel aus Metall // Bodenlange Vorhänge

Dark und Moody für ein kleines Schlafzimmer

Vielleicht denken einige von euch jetzt: “Wow, das ist aber dunkel, Lisa!” Und ja, das stimmt – es ist sehr dunkel. Aber ich liebe stimmungsvolle, moody Interiors, die Tiefe in einen Raum bringen. Außerdem: in einem kleinen, unscheinbaren Zimmer ist es manchmal der richtige Schritt, mutig zu sein und das „Volumen“ aufzudrehen.

Der dunkle Schlafzimmer-Look unterstütz dabei die gemütlich-geheimnisvolle Atmosphäre, die ich mir für unser Schlafzimmer wünsche.

Was die genaue Wandfarbe angeht, schwanke ich noch zwischen einem dunklen Schwarz-Blau wie oben oder einem dunklen Rot, wie ihr es hier seht:

Welche Farbe ihr wählen würdet? Dunkelblau-Schwarz oder Dunkelrot?

DIY Schlafzimmer-Schrank meiner Träume

Wie bereits angedeutet, passt in unser kleines Schlafzimmer kein Schrank mit der Normtiefe von 60 cm. Ikea verkauft allerdings auch Schränke mit einer Tiefe von 38 cm – das perfekte Maß für unser Zimmer! Schränke mit dieser Tiefe können zwar keine normalen Kleiderstangen halten, Ikea bietet aber eine Alternative mit der man trotzdem Klamotten aufhängen kann.

Aber natürlich reicht es mir nicht, einfach nur einen Schrank zu kaufen und ihn ins Zimmer zu stellen. Ich möchte dem Schrank einen stylischen Einbau-Look verleihen. Hier sind ein paar Inspirationsbilder, die meine Vorstellung zeigen.

Um den perfekten Einbau-Look zu erzielen, plane ich, die Schubladen und Türen selbst zu bauen. Der Schrank wird dann in der gleichen Farbe wie die restlichen Wände gestrichen, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen.

Für die Schreibtischnische habe ich eine Tapete geplant, die dem Raum noch mehr Tiefe verleihen soll. Da ich den Vintage-Mural-Look bei Tapeten schon seit Jahren liebe, werde ich ihn hier endlich ausprobieren. Die Tapete ist sogar als selbstklebende Variante erhältlich und damit perfekt für Mietwohnungen.

Bett-Upcycling Idee

Zuletzt bleibt noch die Frage um das Bett. Unser aktuelles Bettgestell haben wir auf willhaben.at gefunden – der Stil hat mir zwar nie wirklich gefallen, aber es ist aus Massivholz und dadurch die perfekte Ausgangslage für ein Upcycling-Projekt. Und wie heißt es so schön? Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.

Ich habe einiges mit dem Bett vor! Ich will es polstern und in ein modernes Design mit auffälligem Kopfteil verwandeln – dafür werden wir auf jeden Fall einen Abstecher in den Stoffladen der Stadt machen.

Neue Füße geben dem Bett einen leichten, traditionellen Charakter, den ich so gerne mit modernen Akzenten mische.

Das Schlafzimmer-Makeover wird eine Menge Arbeit, aber ich freue mich darauf, endlich loszulegen – jetzt, wo ich einen guten Plan habe. In den letzten drei Jahren habe ich gelernt, wie wichtig es ist, sich Zeit zu lassen und erst eine Weile in einem Raum zu wohnen, bevor man das beste Design für sich findet.

Die Makeover-Reihe wird sich über mehrere Blogposts erstrecken. In jedem Beitrag erkläre ich euch meine DIY-Ideen Schritt für Schritt und lasse euch bei meinem Design-Prozess dabei sein.

Seid ihr so gespannt auf das Makeover wie ich? Dann legen wir los!

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